Wer zahlt die Maklerprovision?

  • Future of Work
  • 05 Sep 2016
  • 1 min

Sich ein Büro zu mieten bringt viele Vorzüge mit sich, wirft in der Regel aber auch Fragen auf, die mit einer schnellen Google-Suche nicht immer zu beantworten sind. Darum gibt es hier immer wieder Tipps rund ums Thema Mieten – direkt von unseren Experten. Heute: Die Provision

 

Wann fällt eine Provision an?

Eine Maklerprovision entsteht erst mit Abschluss des Mietvertrages. Wenn es zu keinem Abschluss zwischen Mieter und Vermieter kommt, hat der Makler keinen Anspruch auf eine Provision oder Aufwandsentschädigung.


Wie unterscheiden sich Provision, Maklerprovision, Courtage und Maklercourtage?

Gar nicht. Alles Bezeichnung für ein und dieselbe Sache.


Wer zahlt die Provision?

Bei Wohnimmobilien gilt seit dem 1. Juni 2015 das Bestellerdprinzip. Das beutet, dass die Provision von demjenigen bezahlt wird, der den Makler bestellt.

Bei Gewerbeimmobilien gilt diese Regelung nicht. Die Provision ist frei verhandelbar, wird traditioneller Weise jedoch meist vom Vermieter getragen. In besonders gefragten Gegenden kann es aber passieren, dass die Provision auch vom Mieter verlangt wird.


Wie hoch ist die Provision?

Die Höhe der Provision ist frei verhandelbar. In der Regel werden 3 Nettokaltmieten verrechnet, häufig kommt noch die Mehrwertsteuer hinzu.

Wird die Provision direkt vom Mieter verlangt, findet sich in der Anzeige, dem Exposés oder zumindest in den Allgemeine Geschäftsbedingungen ein klarer Vermerk. Bei der Suche nach Büroflächen empfiehlt es sich daher darauf zu achten, ob eine Fläche provisionsfrei oder provisionspflichtig ist. Ist die Vermittlung provisionspflichtig, fällt eine Provision an. Diese ist auch ohne speziellen Vertrag gültig.

Auf der anderen Seite muss der Makler nachweisen, dass durch seine Tätigkeiten eine erfolgreiche Vermittlung stattgefunden hat. Der Makler hat auch dann erfolgreich vermittelt, wenn er nicht mit dem Auftraggeber selbst den eigentlichen Mietvertrag abschließt, sondern mit einer Person, die mit dem Auftraggeber familiär (Ehepartner, Kind, Eltern) oder gesellschaftsrechtlich (Geschäftsführer einer GmbH) eng verbunden ist.


Tipp:

Für Startups kann eine Maklerprovision eine bedeutende Summe sein. Wenn euch eine provisionspflichtige Büroimmobilie so gut gefällt, dass ihr sie dennoch haben wollt, könnt ihr noch immer versuchen  mit dem Makler zu verhandeln um die Provision z.B. in Raten zu bezahlen. 

 

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Siehe auch:

Q&A Die Kaution

Q&A Der Mietvertrag

Q&A Die Büro-Besichtigung

 

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